Jetske Mijnssen, Regie

Portrait von Jetske Mijnssen

Jetske Mijnssen

Jetske Mijnssen, geboren in Nijmegen, lebt in den Niederlanden. Sie inszeniert Opern in ganz Europa. Ihr Schlüsselerlebnis war die Teilnahme an einem Workshop von Willy Decker am Théâtre de La Monnaie in Brüssel. Sie belegte Niederländische Literatur und Poetik an der Universität Amsterdam, wo sie auch graduiert wurde. Als ihr Berufsziel feststand, studierte sie Regie an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten.

Jetske Mijnssen Idealvorstellung ist es, szenische Visionen und Musik so nahe wie möglich zusammenzubringen. Zwei Wege führen sie dahin. Das sorgfältige Studium der Partituren ist unabdingbare Grundlage, ergänzt durch die psychologische Analyse der Operngestalten und ihrer Schicksale. Emotionale Erfahrungen, ausgelöst durch komplexe Persönlichkeiten und Charaktere, stehen im Zentrum ihrer szenischen Arbeit.

Jetske Mijnssens Werkkatalog ist beachtlich. Sie inszenierte  Humperdincks Königskinder an der Semperoper Dresden, La traviata in Bern, Händels Almira an der Hamburgischen Staatsoper und in Innsbruck, Die Entführung aus dem Serail in Essen, Louis Théodore Gouvys  Le Cid in Saarbrücken, Madama Butterfly in Basel, Don Pasquale und L’enfant et les sortilèges an der Komischen Oper Berlin und Il barbiere di Siviglia für die Opera Zuid.

2016 erarbeitete sie Luigi Rossis wiederentdeckten Orfeo an der Opera national de Lorraine in Nancy. Diese Production wurde mit dem französischen Grand Prix du Syndicat de la Critique ausgezeichnet..

In den jüngsten Spielzeiten inszenierte Jetske Mijnssen Mozarts Idomeneo, Haydns Orlando paladino und Rameaus Hippolyte et Aricie am Opernhaus Zürich sowie Eugen Onegin und Don Carlo in Graz. Ein anderer L’Orfeo, von Monteverdi, folgte 2020 in Kopenhagen. In der Komischen Oper Berlin wird Katja Kabanowa zur Premiere kommen.


L'Orfeo

La divisione del mondo

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