Sarah Derendinger, Video
Sarah Derendinger, geboren in Luzern, lebt in Basel. Sie studierte an der Hochschule für Gestaltung in Bern, wo sie mit einem Diplom für Fotografie abschloss. Weitere Studienaufenthalte führten sie an die Theaterschool AHK Amsterdam, wo sie sich dem Modern Dance widmete, und an die Hochschule für Gestaltung Basel, wo sie ihre Ausbildung in Audiovisueller Gestaltung mit einem weiteren Diplom beendete. Ein drittes Diplom bestätigt ihre Teilnahme am Lehrgang für europäische Filmregisseure Ekran+ in Warschau.
Seit 1993 ist Sarah Derendinger freischaffende Regisseurin, Autorin und Video-Künstlerin, die an internationalen Filmfestivals teilnimmt. Bei der Vision du réel in Nyon gewann sie mit Familientreffen den PRIX CINEMA SWISS 2009. Als TV-Regisseurin entwickelt und realisiert Sarah Derendinger auch neue Fernsehformate, zumeist für das Schweizer Fernsehen SRF.
Darüber hinaus präsentiert Sarah Derendinger Videoinstallationen. Das geschieht in Ausstellungen, im öffentlichen Raum, auf Bühnen und in Festivals, so am Theatertreffen Berlin, den Schillertagen Mannheim, am Opernhaus Zürich, Schauspielhaus Zürich, Theater Basel, Gare du Nord Basel, Theater Chur, Staatstheater Nürnberg, Grand Opera House Belfast, English National Opera London, an der Opéra de Paris und der Komischen Oper Berlin.
Mit Calixto Bieito hat Sarah Derendinger erstmals 2013 bei Zimmermanns Die Soldaten in Zürich zusammengearbeitet, später auch bei Der feurige Engel und L’incoronazione di Poppea. Zahlreiche weitere Arbeiten folgten: The Force of Destiny (La forza del destino) in London, Lear in Paris, La Juive in München, Moses und Aron und Le Grand Macabre in Dresden und Elias im Theater an der Wien.
Ihren bisher grössten Erfolg hatte Sarah Derendinger bei der mit Calixto Bieito am Teatro Arriaga in Bilbao erarbeiteten Produktion des Schauspiels Obabakoak von Bernardo Atxaga. Sie gewann 2017 den Premis de la critica für Videodesign.
Sarah Derendinger arbeitet gegenwärtig als Partnerin von Calixto Bieito an der Opéra de Paris, wo Wagners Tetralogie Der Ring des Nibelungen im kommenden November zur Premiere kommen wird.